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Bettwanzen

Bettwanzen: Herkunft, Verbreitung und Risiken

Bettwanzen (Cimex lectularius) stammen vermutlich ursprünglich aus Asien oder den Höhlen des Mittleren Ostens,wo sie Menschen und Fledermäuse als Wirte nutzten. Noch
heute gelten Fledertiere und wildlebende Vögel wie der Haussperling als mögliche Wirtstiere.

Lange Zeit galten Bettwanzen als ausgestorben, doch in den letzten Jahren erleben sie ein massives Comeback. Sie sind vor allem dort anzutreffen, wo viele Menschen auf engem Raum
zusammenkommen, z.B.:

  • Hotels und Ferienunterkünfte
  • Busse, Flugzeuge und öffentliche Verkehrsmittel
  • Kinos, Theater und andere Gemeinschaftsbereiche

Eine einzige Übernachtung in einem befallenen Hotel oder der Besuch eines belebten Ortes reicht aus, um die blutsaugenden Ektoparasiten unbeabsichtigt nach Hause zu bringen.
Bettwanzen sind nicht nur unangenehm, sondern können erhebliche psychische Belastungen und hygienische Probleme verursachen.

Wie erkennt man einen möglichen Befall?​

Rote Stiche oder Bisse auf der Haut sind oft ein erstes Anzeichen für einen Befall. Die Bettwanzen selbst sind aufgrund ihrer Lebensweise tagsüber schwer zu entdecken. Sie sind flach, bräunlich gefärbt und werden nach einer Blutmahlzeit rundlich und dicker, mit einer Größe von 5 bis 7 mm.

Um einen Befall zu erkennen, sollte man folgende Hinweise überprüfen:

  • Sichtbare lebende Bettwanzen
  • Typische Bettwanzenbisse
  • Schwarze Kotspuren
  • Abgeworfene Nymphenhäute oder tote Bettwanzen
  • Blutspuren auf der Bettwäsche
  • Auffälliger, süßlicher Geruch
  • Kleine weiße Bettwanzeneier
 

Eine sorgfältige Untersuchung von Schlafplätzen und Möbeln ist empfehlenswert.

Wussten Sie schon, dass Bettwanzen nur wenige Wochen leben?

Einmal pro Woche Blut saugen

Diese Kreaturen ernähren sich etwa einmal pro Woche von Blut, um zu überleben.

Weibchen legen täglich 2-10 Eier​

Die Weibchen legen täglich mehrere Eier und vermehren sich schnell.

Überleben ohne Nahrung​

Diese Lebewesen können monatelang ohne Nahrung auskommen.